Zusammenfassung

Hintergrund: Wissenschaftskommunikation ist ein fragmentiertes Feld, von ihren Artefakten, wie Videos und Podcasts, über ihre Personen, wie Wissenschaftler*innen und Content Creators, bis hin zu den Organisationen wie Universitäten und Unternehmen. Es existiert kein Überblick, nicht einmal innerhalb Deutschlands oder innerhalb eines Forschungsfeldes, wer wie wann wo worüber kommuniziert. Viele verstreute Individuen und kleine Netzwerke versuchen, gute Wissenschaftskommunikation zu betreiben und Lücken in der Wissenschaftskommunikation zu finden, zu verstehen und zu füllen. Zur Übersicht fehlt es an Wissensinfrastruktur, einem “robusten Netzwerk von Menschen, Artefakten und Institutionen, das spezifisches Wissen generiert, teilt und pflegt” – wie ein Wikipedia für die Wissenschaftskommunikation.

Aufbau einer kollaborativen Infrastruktur zur Förderung der FAIR-Datenprinzipien (Findability, Accessibility, Interoperability, Reusability) für die Kuratierung, Annotation und den Zugang zu wissenschaftlichen Videos und Podcasts.

Ansatz: Und wie Wikimedia hinter Wikipedia steht, hat BorgNetzWerk – Gesellschaft zur Vernetzung Freien Wissens e.V. es sich zur Aufgabe gemacht, die Wissensinfrastruktur zu fördern. Wir schaffen eine Übersicht, mit den Erkenntnissen und Technologien der offenen Datenwissenschaft und digitalen Bibliotheken, von MediaWiki und Wikibase bis hin zu ORKG und AV-Portal. Wir vernetzen Individuen und Organisationen, miteinander und mit der Gesellschaft, sodass Suchen nach verständlichem Wissen an verlässlichere Quellen führen. Wir begegnen der Desinformationsflut mit drei Dingen:

  • Der Gewissheit, dass immens wertvolle Infrastrukturen bereits jetzt existieren und gestärkt werden müssen,
  • Der Sicherheit, dass, wenn wir nichts unternehmen, gesellschaftliche Kipppunkte durch Verunsicherung und Missverständnisse sehr bald erreicht sein könnten,
  • wir diesen Weg nicht allein, sondern nur gemeinsam bestreiten können.

Darum haben wir den Verein gegründet, darum bauen wir ihn und insbesondere das WissKomm Wiki, das Wiki für wissenschaftliche Videos und Podcasts, seit 2021 stetig weiter aus. Mit diesem Proposal wollen wir das Feedback der Vorjahre, von startsocial Reviewern über Forschungsanträge bis hin zu akademischen Peer Reviews, in einem Antrag Bündeln: Das BorgNetzWerk Proposal 2026, mit dem Ziel, noch im Jahr 2026 die Gesellschaft mit Werkzeugen wie dem WissKomm Wiki zu befähigen, zu einer gemeinsamen Wirklichkeit zusammenzufinden.

  • TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek

    “Wir sehen das WissKomm‑Wiki als Teil unserer Mission, der Gesellschaft Informationen bereitzustellen. Es ergänzt die bestehenden Systeme, den Open Research Knowledge Graph für wissenschaftliche Artikel und das TIB AV-Portal für Videos, indem es Informationen zu wissenschaftlichen Videos und Podcasts aufbereitet und strukturiert verfügbar macht. Die TIB unterstützt dieses Ziel: Das WissKomm‑Wiki ist eine sinnvolle Ergänzung unserer technischen Infrastruktur, die wir langfristig fördern werden.”

  • Prof. Dr. Claudia Frick

    Professorin für Informationsdienstleistungen und Wissenschaftskommunikation an der Technischen Hochschule Köln und Wissenschaftskommunikatorin beim Podcast „Das Klima“ –

    “Ich sehe im “WissKomm Wiki” eine Chance, insbesondere die inhaltliche Beforschung von Wissenschaftskommunikations-Podcasts voranzubringen, die aufgrund lückenhafter Transkriptionen bislang ihr volles Potenzial noch nicht entfalten konnte. Das “WissKomm Wiki” fördert damit nicht nur eine offenere Wissenschaft und eine transparentere Wissenschaftskommunikation, sondern senkt zugleich Barrieren für Forschung und Praxis. Durch den offenen Zugang zu Daten, Transkripten und Analysen werden die Prinzipien von Open Science gestärkt und neue Möglichkeiten für kollaborative Forschung geschaffen. Das Projekt spiegelt somit meine eigenen Ziele in der Wissenschaftskommunikation und in der Wissenschaftskommunikationsforschung wider.”

  • Prof. Dr. Peter Adamson

    Professor für spätantike und arabische Philosophie LMU München und Host des “History of Philosophy” Podcasts –

    “Tim, der Gründer des Netzwerks, konnte mithilfe automatischer Spracherkennung Transkripte für Audio-Interviews erstellen, die ich in den letzten zehn Jahren und darüber hinaus geführt habe, was zu einer unschätzbar wertvollen Ressource für die Nutzer meiner Podcast-Website geführt hat. Als jemand, der sich sehr für frei zugängliche Öffentlichkeitsarbeit engagiert, denke ich, dass dies nur ein kleiner Vorgeschmack auf das ist, was potenziell möglich ist. Je mehr wir Informationen und deren Analyse allgemein zugänglich machen, desto weniger Hindernisse gibt es in den Bereichen Bildung, Kommunikation usw., was nur eine Gute Sache sein kann!

  • Dr. Theresa Eimer

    Reinforcement Learning Team Lead at the Institute of AI at the Leibniz University Hannover.

    “Eine bessere Auffindbarkeit von WissKomm Inhalten ist nicht nur wertvoll, um wissenschaftliche Inhalte zu entdecken, sondern wird auch neue Anreize für Wissenschaftler*innen schaffen, die sich wegen Barrieren wie der vermeintlich begrenzten Reichweite ihrer Beiträge bisher nicht mit der Vermittlung ihrer Forschung beschäftigt haben. Das ist ein wichtiger Schritt für eine bessere Kommunikation wissenschaftlicher Erkenntnisse.”

  • Dr. Benedikt Fecher

    Geschäftsführer Wissenschaft im Dialog

    “Es ist überfällig anzuerkennen, dass es vielfältige Arten und Weisen gibt, Wissenschaft zu kommunizieren. In der Entwicklung unserer Infrastruktur müssen wir diesem Umstand konsequent Rechnung tragen. Das Wiskomm Wiki kann hierbei einen wichtigen Beitrag leisten.”

  • Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI)

    Wissenschaft zugänglich zu machen, heißt, komplexe Ideen in einfach verständliche Inhalte zu übersetzen und damit offene Wege zu schaffen, um unsere Welt besser zu verstehen. Als digitale Bibliothek für wissenschaftliche Videos und Podcasts unterstützt das WissKomm Wiki genau das: hochwertige, gut belegte Inhalte auffindbar zu machen – für interessierte Bürger:innen, Studierende und Forschende gleichermaßen.

  • Kerstin Gohl

    Reviewerin unserer Startsocial Bewerbung 2025

    “Es ist inspirierend zu sehen, mit wie viel Herzblut, Überzeugung und persönlichem Einsatz Sie Ihre Initiative vorantreiben. Ihr Ziel, eine Onlinebibliothek zu schaffen, die wissenschaftlich fundiertes Wissen aus verschiedenen Quellen zusammenträgt und – angelehnt an das Wikipedia-Prinzip – zur aktiven Mitgestaltung einlädt, ist äußerst wertvoll. Ich möchte Sie ausdrücklich ermutigen, Ihren eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Ihre Prioritäten – Rechtsklärung, Sichtbarkeit, Förderung und Skalierung – sind gut gewählt. Ich wünsche Ihnen von Herzen Mitstreiter:innen, Partner:innen und Fördernde, die Ihre Begeisterung teilen.”


  • Dr. Christian Schröter, geb. Vater

    Philosoph mit den Schwerpunkten Digitalisierung und Technik. Wissenschaftskommunikator und Wikipedianer. Digitalkurator an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart.

    “Die Wikipedia ist mit ihren Schwesterprojekten als freie Enzyklopädie ein Wunder der digitalen Zeit. Allerdings fallen dort zeitaktuelle, didaktische oder popularisierende Darstellungen nicht unter die regulären Missionsziele. Das WissKom Wiki hat gute Chancen, diese schmerzhafte Lücke für Wissenschaftkommunikator:innen zu füllen, wegen seines exzellenten Netzwerks, aber auch wegen der überzeugenden Vertretung durch Tim.”


  • Dr. Benedikt Fecher

    Geschäftsführer Wissenschaft im Dialog

    “Es ist überfällig anzuerkennen, dass es vielfältige Arten und Weisen gibt, Wissenschaft zu kommunizieren. In der Entwicklung unserer Infrastruktur müssen wir diesem Umstand konsequent Rechnung tragen. Das Wiskomm Wiki kann hierbei einen wichtigen Beitrag leisten.”


  • Dr. Charmaine Voigt

    wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) am Institut für Medienforschung der Universität Rostock, Projektkoordinatorin Wi4impact (08/2022-09/2025)

    “Unser Projekt hat deutlich gemacht, dass es derzeit an einer nachhaltigen Infrastruktur für Wissenschaftspodcasts fehlt. Damit gehen wertvolle Inhalte für Praxis und Forschung verloren, insbesondere für kurzfristig angelegte Formate.”


  • Dr. Philipp Niemann

    Geschäftsführer Nationales Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik)


  • Junior-Prof. Dr. Elena Link

    Junior-Professorin für Wissenschaftskommunikation am Institut für Publizistik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.


  • Maike Stelter

    Referentin für Alumni*ae Management & Kommunikation an der Technischen Universität Braunschweig sowie Co-founder @PhDSciCom


  • Prof. Dr. Christine L. Borgman

    Distinguished Research Professor für Informationswissenschaften an der UCLA und Ehrenmitglied im BorgNetzWerk e.V.


  • Simone Herpich

    Referentin für Wissenschaftskommunikation am KIT und Mitarbeiterin im Team des YouTube Kanals Akkudoktor


  • Christine Hennig

    Sprecherin des Fachbereichs Informatik und Gesellschaft in der Gesellschaft für Informatik e.V. und Koordinatorin des NFDI Konsortiums NFDI4DataScience


  • Dr. Friederike Hendriks

    Leitung der Nachwuchsforschungsgruppe “Communicating Scientists: Challenges, Competencies, Contexts (fourC)” an der Technischen Universität Braunschweig


  • Prof. Dr. Konrad Förstner

    Leitung Programmbereich Data Science and Services an der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED)


  • Dr. Julia Niemann-Lenz

    Leitung Online-Erhebungen am Deutschen Zentrum für Hochschulen- und Wissenschaftsforschung (DZHW) in Hannover.


  • Cedric Engels

    Studierter Filmproduzent, Science-YouTuber bei Doktor Whatson und in Kooperation mit ARTE Host des Twitch-Formats Couchwissen


  • Asst. Prof. Dr. Niels G. Mede

    Assistenzprofessor für Wissenschaftskommunikation an der Wageningen University & Research


  • the world lecture project (wlp)°

    international archive for academic videos


  • Birte Kuhle

    Doktorandin/Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Center for Advanced Internet Studies (CAIS) und Betreuerin des Projekts Wi4impact (2022 bis 2025-07)


  • Lambert Heller

    Gründer (2013) und Leiter des Open Science Lab an der TIB


  • Philipp Schrögel

    Forscher in Wissenschaftskommunikation und Partizipation und Dozent am Nationalen Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik)


  • Prof. Dr. Laura M. König

    Professorin für Gesundheitspsychologie an der Universität Wien


  • Prof. Dr. Markus Huff

    Professor für Angewandte Kognitionspsychologie, Leiter des AB Angewandte Kognitionspsychologie an der Eberhard Karls Universität Tübingen und Leiter der AG Wahrnehmung und Handlung am Leibniz Institut für Wissensmedien (IWM).


  • Gerrit Hansen


1. Ausgangslage

Dieser Abschnitt beschreibt den aktuellen Stand von BorgNetzWerk und des WissKomm‑Wiki. Zunächst werden die Grundlagen kurz definiert, dann die technischen, organisatorischen und wissenschaftlichen Bausteine beleuchtet, die bereits vorhanden sind.

Im Kern adressiert das Projekt die (i) Auffindbarkeit, (ii) Nachnutzbarkeit und (iii) Verlässlichkeit wissenschaftsrelevanter audio‑visueller (AV) Medien. Wir betrachten Videos, Podcasts sowie damit verbundene Metadaten und Inhalte, die durch strukturierte Indizierung, Transkription und Annotation für Wissenschaft und Praxis nutzbar gemacht werden können. Die Arbeit orientiert sich an FAIR‑Prinzipien (Findable, Accessible, Interoperable, Reusable) und an offenen, föderierten Architekturen (Wikibase, ORKG, AV‑Portal), berücksichtigt aber explizit nationale Rechtsrahmen (Urheber‑ und Persönlichkeitsrechte) in Deutschland.

gemeinnützig und non-profit

Wir haben BorgNetzWerk – Gesellschaft zur Vernetzung Freien Wissens e.V. 2023 gemeinnützig gegründet und nehmen unseren non-profit Zweck sehr ernst: Alle Inhalte, die wir erarbeiten, sollen kostenlos zugänglich sein. Alles, was wir frei zugänglich machen können, möchten wir frei zugänglich machen. Ziel ist es, viele Prozesse des Wissensmanagements einmal kollaborativ auf offenen Plattformen anzustoßen, damit sie dann für alle frei zugänglich sind und dynamisch weiterentwickelt werden können – wie bei Wikipedia.

Creative Commons wo möglich

Ziel ist es, Inhalte möglichst offen zu veröffentlichen, soweit Lizenzlage und Rechteinhaber*innen das erlauben. Viele Metadaten, annotierte Beschreibungen und strukturierte Bewertungen sollen unter offenen Lizenzen stehen. Transkripte und volle Textversionen können je nach Einwilligung und Rechtslage weiterhin urheberrechtlich eingeschränkt sein. Diese differenzierte Lizenzstrategie unterscheidet das WissKomm‑Wiki von rein gemeinfreien Projekten wie Wikisource und ist Teil unseres Risikmanagements.

Transparenz wo möglich

Transparenz ist unser Leitprinzip: soweit rechtlich möglich veröffentlichen wir Herkunftsangaben, Bewertungsmethoden, Konfliktinteressen und Workflow‑Beschreibungen (z. B. Einwilligungsstatus von Creators). Wir arbeiten mit transparenten Regeln, die Nutzer*innen nachvollziehbare Entscheidungen und den Umgang mit sensiblen Inhalten näher bringen. Auch als Organisation halten wir die Selbstverpflichtung der Initative Transparente Zivilgesellschaft ein und stellen alle Anträge – wie diesen hier – wenn möglich offen. Diesbezüglich sind die Startsocial Anträge (2024, 2025) und insbesondere ihr Feedback (2024, 2025) hervorzuheben, die uns letztlich emfphlen haben, unsere Schritte zu beschleunigen und für 2026 nicht nach einen, sondern fünf schritte weiter zu gehen. Dieses Feedback motivierte Maßgeblich den Finanzplan.

Wissenschaftlich relevante Videos und Podcasts

Unsere Einordnung von “relevant” umfasst nicht streng akademische Publikationen, sondern audiovisuelle Wissen{schaft}svermittlung, die in öffentlichen Debatten Wirkung entfalten (z. B. Erklärvideos, Wissenschaftspodcasts, etablierte TV‑Formate). Das Projekt erfasst daher Materialien, die für Forschung und Gesellschaft relevant sind, auch und insbesondere wenn sie nicht in bestehende Kataloge wie Wikidata fallen.

Outreach und Community-Building

Science Slams
  • Science Slam Braunschweig (2025, kein Video) Slam zum Thema Wissensmanagement als gemeinsame Veranstaltung des Science and Art Lab und des Exzellenzcluster SE²A
  • Summer Science Slam Hannover (2025) Thema: “Warum Wissenschaft und Wikipedia nicht demokratisch sind”
Watch on YouTube:
Watch on YouTube:
Hackathons (+Talks & Workshops)
  • GPN22 (2024) Talk und Stand zum Community-Engagement, Workshops zur Projekt-Entwicklung
Watch on YouTube:
  • GPN23 (2025) Talk und Stand zur Community-Engagement
Watch on YouTube:
  • Q3 Workshop (2025) Wochened-Workshop von Vereinsmitglieder mit anschließender Evaluation und Diskussion mit externen Gästen
  • C3PB (2025) Präsentation, Diskussion und Workshop zur Vernetzung der Communities und Austausch zur Technik
Watch on YouTube:
  • 39C3 (Bewerbung) (voraussichtlich 2025) Austausch und Vernetzung im Kern der Technik‑ und Hacker-Community.
Community-spezifische Talks
Watch on YouTube:
Watch on YouTube:
  • Forum WissKomm (2025) Talk zu AI in der WissKomm
  • Workshop Science Communication in Noisy Environments (2025) — Interdisziplinärer Workshop zur Problemlage und Lösungsansätzen.

Und insgesamt über 70 Videos dazu auf dem YouTube Kanal, weitere Vernetzung auf der WissKon 2324 und 25 sowie der Perspektiven der Wissenschaftskommunikation 2024 in Berlin. Wir arbeiten zudem an unmittelbar wirksamen Projekten, wie dem Wikibook Thesis Writing Guide und künftig auch dem Wikibook Leitfaden Wissenschaftskommunikation. Beide Wikibooks sind dazu gedacht, ewig redundant erstellte PDF-Guidelines durch ein sich durch Crowdsourcing entwickelndes Dokument zu ersetzen, wie es etwa OpenRewi im rechtswissenschaftlichen Bereich vorgemacht hat.

Bestehende Infrastruktur

Das Projekt fügt sich in eine bestehende, heterogene Landschaft von Open‑Science‑Infrastruktur ein. Im Folgenden listen wir die wichtigsten Plattformen, Dienste und Projekte auf, die in vorigen Anträgen und Gutachten genannt wurden, und geben einen kurzen Vergleich ihrer Zwecke, Stärken und Grenzen.
NameContentWeb-ServiceLinked-DataData ExportAPIfreier ZugangVolltextOpen-SourceCommunity-Editskommerziellvernetzbar
WikipediaText, Bilder zu Relevantem
Wikidatastrukturierte Entitäten von Relevantem
WikisourceVolltexte gemeinfreier Textwerke
OpenJurVolltexte von Gerichtsentscheidungen
TIB AV-PortalDateien und Metadatan zu Videos(✔)
Open Educational Resources Search Index (OERSI)Metadaten zu OER(✔)
ZenodoDateien und Metadaten aller Art
ZoteroMetadaten zu Referenzen
arXivPreprints zu wissenschaftlichen Artikeln
ORCIDMetadaten zu Personen
Internet ArchiveArchiv-Speicherung von Websiten und anderen Medien
Open Research Knowledge Graph (ORKG)Semantische Daten zu wissenschaftlichen Artikeln
World Lecture ProjectMetadaten zu Videos
Wissen{schaft}spodcasts (Wisspod)Metadaten zu Podcasts
Weitere Content‑Portale (YouTube; Podigee; Spotify; …)Dateien und Metadatan zu Audio-/Video(✔)(✔)(✔)
IMDB / fernsehserien.deMetadaten zu Serien
ARD Mediathek / ZDF MediathekVideo-Dateien und Metadaten zu ÖRR-Sendungen;
ZDF Medien‑ArchivVideo-Dateien und Metadaten zu ZDF-Sendungen(✔)(✔)
Science Media Center GermanyHintergrundtexte; Presseinfos
WissKomm Wiki (geplant)Metadaten, Transkripte und Annotationen zu Videos & Podcasts

Im Vergleich ist unser Projekt Wikidata und Wikisource am ähnlichsten. Wären die folgenden zwei Probleme nicht, könnten wir vermutlich das WissKomm Wiki mithilfe dieser beiden Projekte umsetzen, jedoch:

  1. Beide, insbesondere Wikisource, sind auf gemeinfreie (Public Domain) Inhalte beschränkt,
  2. Beide, insbesondere Wikidata, sind technisch nicht in der Lage, ihren Scope (alle gesamtgesellschaftliche relevanten Inhalte) UND unseren Scope (alle wissenschaftlich relevanten Videos und Podcasts) abzubilden.

Darum existiert das Wikibase Ecosystem und darum untersützt auch Wikimedia Deutschland die Erstellung von spezialisierten, vernetzten Systemen – wie unserem WissKomm Wiki.

Überblick über wissenschaftliche Arbeiten

Der aktuellste Preprint fasst unsere konzeptionellen und technischen Beiträge zusammen:

Wittenborg et al. (2025) SciCom Wiki (Preprint, accepted at JCDL 2025)

Beschreibt das SciCom Wiki als offene, FAIR‑orientierte Digitalbibliothek für wissenschaftliche Videos und Podcasts. Kernbeiträge sind (i) eine Anforderungsanalyse mit 53 Stakeholdern und 11 Interviews, (ii) ein prototypischer, Wikibase‑zentrierter Service‑Stack und (iii) eine experimentelle Evaluation durch 14 Stakeholder, die bestätigt, dass das System eine gute Benutzererfahrung bietet und bereits mehrere Anforderungen erfüllen kann, während umfangreiche zukünftige Arbeiten erforderlich sind, um alle Anforderungen zu erfüllen.

Wittenborg, Tim; Stehr, Niklas; Karras, Oliver; Auer, Sören (2025). “SciCom Wiki: A Digital Library to Support the Science Communication Knowledge Infrastructure for Videos and Podcasts”. URL: https://doi.org/10.48550/arXiv.2511.09248.

Diese Arbeit schließt an eine Vielzahl von Vorarbeiten und verbundenen Entwicklungen im Kontext TIB/BorgNetzWerk an:

Rohde (2023) Empirische Nutzerstudie

Eine Masterarbeit, die auf einer Umfrage unter 153 Teilnehmenden basiert und die Eignung von ORKG‑basierten Review‑Artefakten für die Wissenschaftskommunikation untersucht. Die Arbeit liefert konkrete Anforderungen an Nutzeroberflächen für Wissensgraphen, Lesedauer‑Metriken sowie Prioritäten für Metadaten‑Felder und Moderations‑Workflows.

 Rohde, Alida (2023). “Eine empirische Nutzerstudie des Open Research Knowledge Graphs als Werkzeug für die Wissenschaftskommunikation”. Masterarbeit, Leibniz Universität Hannover. URL: https://doi.org/10.15488/15394.

Wittenborg et al. (2024) SWARM‑SLR

Ein Workflow‑ und Toolset zur Automatisierung machine‑actionable Systematic Literature Reviews. SWARM‑SLR fasst 65 Anforderungen entlang des SLR‑Lebenszyklus zusammen, vergleicht vorhandene Tools und stellt einen prototypischen Support‑Workflow bereit, der Crowdsourcing‑ und Automatisierungsmechanismen verbindet, um Effizienz und Reproduzierbarkeit zu erhöhen.

 Wittenborg, Tim; Karras, Oliver; Auer, Sören (2024). “SWARM-SLR – Streamlined Workflow Automation for Machine-Actionable Systematic Literature Reviews”. In: Linking Theory and Practice of Digital Libraries. Springer Nature Switzerland. DOI: 10.1007/978-3-031-72437-4_2.

John (2024) SciKGDash

Masterarbeit zur Entwicklung eines modularen Dashboards zur Kuratierung von Forschungswissensgraphen (SciKGDash). Das Dashboard demonstriert praktikable Metriken und UI‑Patterns zur Unterstützung von Curator:innen‑Teams (z. B. im ORKG) und liefert Evaluationsergebnisse, die unsere Konzepte für Freiwilligen‑Workflows und Qualitätsmetriken unmittelbar stützen.

 John, Lena Daniela (2024). “SciKGDash – Ein modulares Dashboard zur Kuratierung von Forschungswissensgraphen”. Leibniz Universität Hannover. URL: https://doi.org/10.15488/17526.

Navarrete et al. (2023) Systematischer Übersichtsartikel

Katalog von 257 Untersuchungen zu video‑basiertem Lernen, Taxonomien von Video‑Charakteristika und Überblick über Tools/Methoden; liefert die Forschungslandkarte für die Auswahl relevanter Qualitäts‑ und Metadatenfelder.

 Navarrete, Evelyn et al. (2023). “A Closer Look into Recent Video-based Learning Research”. URL: https://arxiv.org/abs/2301.13617.

Tremel (2024) Wissenstransparenz und Scoring

Untersuchung und Entwurf eines Score‑Ansatzes zur Bewertung wissenschaftlicher Genauigkeit in Online‑Medien; validiert mit Experteninterviews und Nutzertests. Wichtig für das Design automatisierter Qualitätsindikatoren.

 Tremel, Constantin Sebastian (2024). “Scientific Knowledge fit for society – Scoring scientific accuracy in climate change related news articles”. Masterarbeit, Leibniz Universität Hannover. URL: https://doi.org/10.15488/17173.

Stehr (2025) Prototyp‑Implementierung und Evaluation

Masterarbeit, die die Umsetzung des WissKomm‑Wiki‑Prototyps beschreibt, inklusive Nutzerstudien (n≈53) und 11 Stakeholder‑Interviews; liefert Evaluationsergebnisse zu Suchfunktion, UX und zur Integrationsarchitektur.

 Stehr, Niklas (2025). “Eine digitale Wissensinfrastruktur zur Bereitstellung von Informationen über wissenschaftliche Videos und Podcasts”. Leibniz Universität Hannover. URL: https://doi.org/10.15488/18996.

John et al. (2026) ExtracTable

Beschreibt ein Human‑in‑the‑Loop‑Werkzeug (ExtracTable) zur beschleunigten Transformation unstrukturierter wissenschaftlicher Publikationen in strukturierte Datenschemata für Knowledge‑Graph‑Integration. Wichtig für das Projekt, weil es zeigt, wie LLM‑gestützte Extraktion plus menschliche Validierung schnelle, reproduzierbare Korpuserstellungen ermöglicht und so Kuratierungsaufwand reduziert.

 John, Lena; Ghanmi, Ahmed Malek; Wittenborg, Tim; Auer, Sören; Karras, Oliver (2026). “ExtracTable: Human-in-the-Loop Transformation of Scientific Corpora into Structured Knowledge”. In: Linking Theory and Practice of Digital Libraries. Springer Nature Switzerland. URL: https://doi.org/10.1007/978-3-032-05409-8_27.

Auch außerhalb gibt es viele relevante Forschung:

Makro‑ und Meta‑Analysen & Domänenliteratur

Studien zur Rolle von Video/Audio in der Wissenschaftskommunikation und zu Wirkungen und Engagement (z. B. Davis et al. 2022; Boy et al. 2020; Yang et al. 2022).

Davis, Lloyd S. et al. (2022). “Infotainment May Increase Engagement with Science but It Can Decrease Perceptions of Seriousness”. Sustainability.

Boy, Bettina et al. (2020). “Audiovisual Science Communication on TV and YouTube”. Frontiers in Communication.

Yang, Shiyu et al. (2022). “The science of YouTube”. PLOS ONE.

Ergänzende Kataloge liefern quantitative Orientierungen (MacKenzie 2019 zu Science‑Podcasts; Kuhle 2025 zu deutschen Hochschul‑Podcasts).

MacKenzie, Lewis E. (2019). “Science podcasts: analysis of global production and output from 2004 to 2018”. Royal Society Open Science.

 Kuhle, Birte et al. (2025). “Wi4impact: Influence of Science Blogs and Podcasts on Knowledge Transfer”. GESIS.

Diese Arbeiten haben die Prioritäten für Transkription, Segmentierung und Relevanz‑Clustering beeinflusst.

Die oben genannten Arbeiten bilden zusammen die wissenschaftliche Basis: Nutzeranforderungen, methodische Konzepte (Wissensgraphen, FAIR‑Prinzipien), Evaluationsbefunde und Hinweise zur Qualitätskontrolle.

Aktueller Software-Stand

Seit 2021 existiert ein technischer Prototyp, der zeigt, wie ein gemeinsamer Index für wissenschaftliche Videos und Podcasts aussehen kann. Der Prototyp bündelt Metadaten, automatische Transkripte und einfache Werkzeuge für Annotation und Kuratierung. Die aktuelle Implementierung ist als Proof‑of‑Concept gedacht: funktional, aber noch nicht produktionsreif.

Technische Details: Die Architektur ist modular und serviceorientiert aufgebaut. Nachfolgend sind die einzelnen Komponenten zuerst knapp zusammengefasst und anschließend technisch beschrieben.

Index / Datenmodell

Ein frei zugänglicher Index speichert für jedes Medium zentrale Angaben (Titel, Autor*in, Datum, Lizenz, Themen, Transkript‑Status) und ermöglicht damit Recherche und Verlinkung.

Als zentrales Repository nutzen wir eine Wikibase‑Instanz als Linked‑Data‑Backend. Entitäten (Items) repräsentieren Medien, Episoden, Personen, Institutionen und Themen; Properties definieren Herkunft, Lizenzstatus, Transkript‑Metadaten, Segment‑Annotationen und Kuratierungsstatus. RDF/JSON‑LD‑Exports und ein SPARQL‑Endpoint erlauben interoperable Abfragen und Federation.

Rossenova, Lozana et al. (2022). “Wikidata and Wikibase as complementary research data management services for cultural heritage data”.

Metadaten‑Ingestion

Automatische Importer sammeln Basisinformationen aus gängigen Plattformen (YouTube, Podcast‑Hosts) und füllen den Index mit initialen Datensätzen.

Connectoren extrahieren via APIs oder RSS/OPML Standardfelder (Titel, Beschreibung, Kanal, Datum, Dauer, Tags). Eine Transformationsschicht normalisiert Felder und erkennt Duplikate mit heuristischen Matching‑Regeln; validierte Datensätze werden programmgesteuert in Wikibase geschrieben.

Transkription (ASR) und Nachbearbeitung

Automatische Spracherkennung liefert erste Transkripte, die Menschen nachkorrigieren können. So entstehen textuelle Repräsentationen, die Suche und Inhaltsanalyse ermöglichen.

Die Pipeline ist pluggable: lokale Open‑Source‑Modelle (Whisper‑kompatibel) oder Cloud‑APIs können als Backends verwendet. Ergebnisse kommen mit Zeitstempeln und Confidence‑Werten in eine Nachbearbeitungs‑Queue; korrigierte Transkripte werden mit Lizenz‑ und Rechtsmetadaten im Index verknüpft.

Annotation & Kuratierung

Nutzer*innen können Inhalte segmentieren, mit Themen und Quellen taggen und kurze Bewertungen abgeben; diese Arbeit bleibt menschlich‑geführt, unterstützt durch einfache Werkzeuge.

Frontend‑Widgets (integriert in MediaWiki/Wikibase‑UI, ergänzt durch React‑Komponenten) erlauben Segmentmarkierung, Annotation von Zeitbereichen und Kommentar‑Threads. Rollen‑ und Aufgabenlisten (Quests) steuern Freiwilligenarbeit; Aktionen werden als Wikibase‑Statements versioniert.

Verknüpfung zu Forschungsdaten (ORKG, Zenodo, etc.)

Videos und Podcasts werden kontextualisiert, indem sie mit wissenschaftlichen Publikationen, DOIs und ORKG‑Einträgen verlinkt werden.

Crosswalks zu ORKG‑IDs, DOIs und externen Repositorien sind implementiert; bei Importen werden Referenzen erkannt und als Properties in Wikibase gespeichert, damit Forschende Medien direkt in Forschungs‑Workflows einbinden können.[10]

Deployment & Reproduzierbarkeit

Der Prototyp lässt sich lokal nachstarten, damit Partner Technologiebewertungen und Tests durchführen können.

Die Services sind containerisiert (Docker Compose) und enthalten Start‑Skripte für Demo‑Daten. Für den Produktivbetrieb sind zusätzliche Hardening‑, Monitoring‑ und Backup‑Prozesse erforderlich.

APIs & Exportformate

Daten können extern abgefragt und in offenen Formaten weiterverwendet werden.

Geplante/teilweise implementierte Schnittstellen umfassen JSON/JSON‑LD Exporte, einen SPARQL‑Endpoint sowie REST‑Endpunkte für typische Abfragen (z. B. Episoden nach Thema). Exportformate orientieren sich an Linked‑Data‑Konventionen (RDF, JSON‑LD) für maximale Interoperabilität.

Wilkinson, Mark D. et al. (2016). “The FAIR Guiding Principles”.

adas

Datenerhebung

NameMetadatenInhaltePerspektive
TIB – AV-Portal48.508 VideosAufgabenteilung: Wir vernetzen alle, AV-Portal sichert lizensierte
YA Domain Dataset230.000 VideosImport und Nachnutzung
OERSI (OER Search Index)51.604 Videos, 1380 AudiosSichtbarkeit und Kollaboration
World Lecture Project59.722 VideosSichtbarkeit und Kollaboration
Wisspod395 PodcastsSichtbarkeit und Kollaboration
Wikidata326 Science PodcastsFundamentale Kollaboration
Das Klima155 Podcast-FolgenKollaboration und Unterstützung durch Co-Host Claudia Frick
History of Philosophy podcast478 Podcast-FolgenTranskripte bereits online und wurden über 4000 mal abgerufen
MacKenzie 2019 (podcast survey)952 PodcastsImport und Nachnutzung
Kuhle 2025 (Wi4impact)275 PodcastsImport und Nachnutzung
nebula52 Video-KanäleSichtbarkeit und Kollaboration
Grimme Online Award~100 Video-KanäleImport und Nachnutzung
Webvideopreis Deutschland~20 Video-KanäleImport und Nachnutzung
Goldene Kamera Digital Award~20 Video-KanäleImport und Nachnutzung
Insgesamt haben wir sicherlich über 250.000 Videos und über 1.000 Podcasts auf dem Radar. Innerhalb dieser Daten werden auch Überschneidungen sein, aber eben diese Überschneidungen wollen wir hervorheben: Wenn ein Kanal einen Grimme Online Award für Wissen und einen Webvideopreis für Bildung erhält und auf Wisspod gelistet ist, dann möchten wir diese herausragenden Qualitätsmerkmale gut sichtbar hervorheben.

2. Finanz- und Projekt-Plan

In diesem Abschnitt fassen wir die einzelnen Funding-Goals aus dem Budget zusammen und ordnen sie in eine Meilenstein-Logik. Ziel: klare Prioritäten, transparente Mittelverwendung und ein pragmatischer Fahrplan vom Prototyp zur Skalierung. Die Reihenfolge orientiert sich an der Dringlichkeit: Rechtliche Klarheit und minimale Sichtbarkeit zuerst, Infrastruktur und Teamaufbau später.

Ziel: Umgehend rechtliche Grundfragen klären, um handlungsfähig zu werden.

Rechtsgutachten (Mindestumfang): 5.000 €

Kompaktes Rechtsgutachten zur schnellen Klärung zentraler Rechtsfragen (erste Einschätzung, Risiken, Handlungsoptionen). Ermöglicht Entscheidungen zu Veröffentlichung, Einwilligungen und rechtlichen Mindestanforderungen.

Ziel: Prototyp durch erste Nutzer:innen testen, Feedback sammeln und Kommunikations-/Outreach-Maßnahmen fahren, um Ehrenamtliche und Pilotpartner zu gewinnen.

Grafikdesign & Visuals: 5.000 €

Professionelle Grafiken für Web und Print (Teaser, Pitch-Deck, Social-Media-Visuals), um Sichtbarkeit zu gewinnen und Förderanträge / Partnerkommunikation professionell zu unterstützen.

Workshops (Basis): 1.000 €

Vier lokale Workshops zur Freiwilligengewinnung und Einweisung; Reise- und Materialkostenzuschuss, organisiert mit regionalen Partnern.

Podcast-Hosting (Minimal): 600 €

Jährliche Hostingkosten für Podcast-Materialien (Basis-Paket), um erste Inhalte zuverlässig zu publizieren.

Printmaterial: 1.000 €

Flyer und Handouts für Veranstaltungen und Outreach; gezielt zur Gewinnung von Ehrenamtlichen, Förderern und Kooperationspartnern.

Ziel: Prototyp im Feld testen, Rechtssicherheit vertiefen und erste Community-Workflows etablieren.

Vollständiges Rechtsgutachten: 13.000 €

Umfassendes Rechtsgutachten zur Klärung von Urheber-, Datenschutz- und Plattformfragen mit konkreten Handlungsempfehlungen für den Echtbetrieb.

Design-Vergütung: 15.000 €

Angemessene Honorare für Designer*innen zur Erstellung von Markenassets, ausführlichen Kampagnen und professionellen Pitch-Materialien.

Workshops (Standard): 2.000 €

Vier Workshops mit moderatem Budget für Materialien und Honorare zur Schulung von Ehrenamtlichen und Stakeholder-Workshops zur Evaluation.

Podcast-Hosting (Erweitert): 2.000 €
Hosting inkl. Basisproduktion und kleiner Puffer für laufende Produktionskosten während des Piloten.

Umfassendes Rechtsgutachten zur Klärung von Urheber-, Datenschutz- und Plattformfragen mit konkreten Handlungsempfehlungen für den Echtbetrieb.

Ziel: Organisatorische und finanzielle Stabilität herstellen, regelmäßige Arbeit ermöglichen, erste Versicherungen und Räumlichkeiten absichern.

Juristische Begleitung (laufend): 12.000 €

Fortlaufende juristische Beratung während Aufbau und Pilotbetrieb, um Risiken frühzeitig zu adressieren und praktikable Betriebsregeln zu etablieren.

Workshops (groß): 6.000 €

Vier größere Workshops pro Jahr mit Catering und PR zur Reichweitensteigerung und Vernetzung.

Podcast-Produktion: 6.000 €

Budget für Produktion und Editing von Podcast-Inhalten sowie zur Professionalisierung der Ausspielungsqualität.

Vereinsrechtsschutz: 2.000 €

Rechtsschutzversicherung für Vereinsbelange zur Absicherung des Vorstands und der operativen Arbeit.

Coworking / Mietkosten: 2.000 €

Bedarfsmiete für Arbeitsräume und lokale Präsenz (z. B. Coworking-Space) zur Entlastung der Ehrenamtlichen und als Anlaufstelle für Treffen.

Haftpflichtversicherung: 4.000 €

Versicherung gegen Schäden Dritter bei Veranstaltungen und Vereinsaktivitäten.

Cyber-Versicherung: 2.000 €

Absicherung gegenüber Cyber-Risiken sowie Unterstützung bei Vorfallsreaktion.

D&O-Versicherung: 2.000 €

Schutz von Vorstandsmitgliedern gegen persönliche Haftungsrisiken aus Entscheidungen.

Ziel: Technische Basis und Produktentwicklung ausbauen, damit das System größere Datenmengen und mehr Nutzer:innen zuverlässig bedienen kann.

Technische Infrastruktur: 120.000 €

Aufbau und laufende Pflege von Server-, Datenbank- und Analyseinfrastruktur inklusive Betrieb, Monitoring und Security-Maßnahmen.

Produktentwicklung (Features & UX): 180.000 €

Entwicklung neuer Funktionen, Nutzerforschung und Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit zur Erhöhung der Nutzungsraten und Akzeptanz.

Internes Wissensmanagement: 20.000 €

Minijob für Recherche und Wissensaufbereitung bezüglich Vereins-Fragen und organisatorische Koordination.

Skalierung & Netzwerkaufbau: 180.000 €

Integration, Partnerschaften und Maßnahmen zur Reichweitensteigerung (z. B. Integrationen, APIs, Partner-Onboarding).

Content Moderation & Community-Management: 20.000 €

Minijob für Moderation, Freiwilligenkoordination und Community-Bindung.

Teilzeitstellen (Summe): 80.000 €

Aufstockung der Minijobs auf Teilzeitstellen.

Vollzeitstellen (Summe): 120.000 €

Aufstockung der Teilzeitstellen auf Vollzeitkräfte.